unterwegs

Nach der Reise

Erinnerungsgewusel im Hirn…Ankommen mit Staunen. Endloses Grün in allen nur möglichen Schattierungen. Gewitter, Regen, Sonne in raschem Wechsel. Der Schmetterling direkt vor mir auf der Blüte – gänzlich unbeirrt. Überhaupt: so viele Schmetterlinge in so kurzer Zeit!

Der Riesenbutterklecks vor mir auf dem Teller. Und Himbeerjoghurt, selbstgemacht. Köstliche Kuchen. Wasser, Tee, Obst, immer und überall, jederzeit griffbereit. Mohnnudeln. Zwiebelsuppe, Birnenbalsamico. Morgens ein Buffet. Abends ein Buffet. Und ein paar Kilos mehr beim Heimkommen.

Buchstaben, Stempel, Stifte und Farben. Weiße Esel mit hellblauen Augen. Hugh Grant x2 und ich weiß wieder, warum ich keinen Fernseher brauche. Das breite Lachen der Kellnerin. Ein Friseur aus der Schweiz. Plaudern am Nachbartisch, von Tisch zu Tisch. Mit dem Fahrrad zwischen den Bergen, zwischen Wiesen und Wäldern, am Bach entlang. Ein paar Längen im Schwimmbad.

Lavendelbüsche, Sonnensegel, rote Liegestühle, die zum Verweilen einladen. Horizont mit Bergkulisse. Worte, die fließen. Oder auch nicht. Im Schreibseminar. Zu spät Kommende. Frühzeitig Abreisende. Die weichen weißen Pölster. Ein großes Doppelbett nur für mich. Garten Eden im ersten Stock. Zimmer 2. Gelegentlich Emails checken. Rotwein am Abend. Auja und Auweh.

Lange Wege. Spaziergänge. Wanderungen. Das heisere Geschrei der Esel. Die Pferdekoppel und da und dort ein Reiter. Ein Hahn, der kräht (vielleicht auch mehrere). Eine Collage im Gepäck und ein Haufen Fragen in Blau.

Das Zugticket im Rucksack. Der winzige, menschenleere Bahnhof in Windischgarsten. Der junge Mann, der später wortlos meinen Koffer in den Zug hievt. Das schmutzige Braun des Flusses unterwegs.

Mitbringsel im Kopf. Erinnerungssammelsurium.

Wo? Villa SonnwendNationalpark Kalkalpen, Oberösterreich.

Ein neuer Sehnsuchtsort…