• Erzählungen

    une liaison dangereuse

    (Veröffentlicht in: Tango Global, Band 1, Tango in Berlin, Allitera Verlag, 2014) Der Tango und die Liebe – mein Gott! Unschuldig war ich und naiv, als ich meine ersten Schritte im Tango gelernt habe. Ich habe mich gefreut, dass sich immer wieder ein Tanzpartner gefunden hat. Aber tatsächlich habe ich sie nicht wirklich wahrgenommen, die Herren, mit denen ich meine Schritte in den Tango tat. Wir waren blutige Anfänger, allesamt, und im Grunde war jeder so sehr mit sich selbst beschäftigt – die Schritte, die Musik, das Gleichgewicht, die richtige Drehung zur richtigen Zeit, da blieb kein Platz, sich groß um sein Gegenüber zu kümmern. Dachte ich. Anfangs. Dann kam…

  • Essay/Kolumne

    Die dunkle Jahreszeit

    Jetzt ist sie da, die dunkle Jahreszeit. Es ist noch finster, wenn wir aufstehen, oft auch noch, wenn wir zur Arbeit gehen. Es ist schon wieder finster, bis wir heimkommen. Es ist kalt, oft trüb und grau und diesig… das schlägt vielen Menschen auf`s Gemüt. Es ist eine Zeit, in der wir besonders gut mit unseren Kräften haushalten müssen. Wir fühlen uns vielleicht schneller erschöpft, irgendwie geht sich nie so viel aus wie zu schönen, hellen Zeiten, an langen Tagen, wenn die Sonne erst spätabends untertaucht. Es ist eine Zeit, in der die Lust auf Bewegung sich in engen Grenzen hält. In der die Couch lockt, der Fernseher, die Schokolade…

  • Psychokram

    Grübelitis – das Gedankenkarussel stoppen

    Es ist ein weitverbreitetes Leiden: Die Grübelitis. Wenn die Gedanken unaufhörlich im Kopf kreisen, sich nicht mehr abstellen lassen. Wir grübeln nach über Gott und die Welt, machen uns Sorgen, ob den Kindern wohl nichts passiert. Ob die Arbeit wohl gut gemacht ist. Ob man wohl nichts Falsches gesagt hat. Ob der Rasen heute oder erst morgen zu mähen ist. Man fertigt im Kopf Listen an, was noch alles zu tun ist… das Gedankenkarussell rattert ohne Ende. Wobei das ständige Grübeln und sich-Sorgen-machen durchaus Symptom einer Krankheit sein kann und im Zweifelsfall fachlich abgeklärt werden sollte. Für den Hausgebrauch jedoch, weil es uns doch alle mehr oder weniger betrifft, ein…

  • Psychokram

    Wohlfühltipp Nr. 1

    Ich möchte diese Seite dafür nutzen, gelegentlich auch den einen oder anderen Wohlfühltipp unterzubringen. Also einfache Dinge, die man so oft wie möglich in seinen Alltag einbauen kann und die uns selbst (und dabei meist auch anderen) das Leben leichter und schöner machen. Im Wirbel des Alltags vergessen wir manchmal darauf, deshalb möchte ich hier daran erinnern… Mein Wohlfühltipp Nr. 1: LÄCHELN   Ein Lächeln versetzt uns sofort in eine bessere Stimmung. Und es wirkt ansteckend – das haben Sie sicher schon erlebt: jemand lächelt Sie an und Sie lächeln fast automatisch zurück – und fühlen sich augenblicklich ein wenig leichter, beschwingter. Der buddhistische Mönch Thich Nhat Hanh empfiehlt folgende…

  • Psychokram

    Resilienz… vom Hinfallen und Aufstehen

    EIn Begriff macht immer öfter von sich reden: Resilienz. Gemeint ist damit so etwas wie innere Widerstandskraft, sich nicht unterkriegen lassen, nach dem Hinfallen nicht liegenbleiben und aufgeben, sondern sich wieder aufrappeln… auch in schlimmen Situationen noch lächeln können, die Hoffnung nicht aufgeben, weitermachen… Menschen unterscheiden sich darin, wie stark ihr „psychisches Immunsystem“ ausgeprägt ist. Man kann an Krisen wachsen, heisst es schön… oder untergehen. Warum aber wachsen manche und manche gehen unter? Warum lassen sich manche nicht unterkriegen, nicht beirren von den Schwierigkeiten und Mühseligkeiten des Lebens? Dazu wurde mittlerweile viel geforscht und man hat einiges herausgefunden: Es gibt Eigenschaften/Umstände, die hilfreich dabei sind, die eigene „Überlebensfähigkeit“, Belastbarkeit, Zähigkeit…