Psychokram

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    Hochsensibel: Wesenszug, nicht Krankheit

    Das Thema Hochsensibilität ist noch recht jung… in der Psychologie, der Forschung, im medizinischen und sozialen Bereich – und erst recht im Alltagsgebrauch. Erst seit Ende der 1990er schwappte das Thema mit dem Buch der amerikanischen Psychologin Elaine N. Aron allmählich an die Oberfläche… wobei sich durchaus auch davor schon Psychologen und Psychiater (zb Carl Gustav Jung) mit der unterschiedlichen Sensibilität von Menschen befasst haben. Eine gute Zusammenfassung dazu findet sich auf den Seiten der Beraterin und Autorin Brigitte Karres, die auch das Buch „Komm raus, ich seh dich! Von Glück, Selbstwirksamkeit und Wachsen hochsensibler und hochbegabter Kinder“ veröffentlich hat (ISBN: 978-3-9504121-1-6, Festland Verlag Wien, 2016). Tatsache ist, dass unterschiedliche Ausprägungen…

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    Wohlfühltipp Nr. 8

    In den meisten Religionen und Philosophien und auch bei den Pfadfindern gilt es als Tugend: Jemanden zu helfen, eine Freude zu bereiten. Das muss nichts Großartiges sein, es sind viel mehr die Kleinigkeiten, die zählen. Und die positive Psychologie bestätigt: Wer sich um andere kümmert, anderen eine Freude macht, lebt länger und besser und glücklicher! Selbst wenn es mir selber gerade nicht gut geht – es kann auch mir helfen, wenn ich einem anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Oder wie die Dame in der Warteschlange vor der Kassa letztens: „Gehen Sie gerne vor, dann hab ich für heute schon meine gute Tat erledigt“ – das habe sie sich…

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    Hochsensible und ihr Wohnumfeld

    Menschen, die hochsensibel sind, haben andere Bedürfnisse als Normal-Sensible – das macht sich auch im Wohnumfeld bemerkbar. Hochsensible Personen (HSP) nehmen innere und äußere Reize deutlich intensiver wahr. Das bedeutet, dass sie damit auch schneller an ihre Belastungsgrenzen kommen. Da sie stärker auf Sinneseindrücke reagieren (Geräusche, Gerüche, Farben, Materialien etc.), aber auch auf ein Zuviel an Dingen, auf Rund-um-Chaos und eben Reizüberflutung, brauchen Hochsensible, vereinfacht gesagt, am besten von allem weniger.   Wohnen heißt unter anderem Rückzug, Erholung, Auftanken – und das ist gerade für Menschen enorm wichtig, die starken Belastungen ausgesetzt sind. Deshalb sollte das (Wohn-)Umfeld bewusst und sparsam gestaltet sein und zuviel Unordnung, Deko, Krimkskrams eher vermieden werden.…

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    Die Zeit, die es braucht

    Es kommen immer wieder Menschen zu mir in die Praxis, die vollkommen erschöpft sind. Müde, ausgebrannt, leer, verzweifelt, ohne jede Perspektive. Wenn diese Menschen bereit dazu sind, beginnen wir gemeinsam einen Prozess der Entschleunigung. Zur Ruhe kommen, sich selbst wiederfinden, aus dem (Arbeits-)Hamsterrad aussteigen. Es ist ein langer Prozess, abhängig davon, wie lange schon „Raubbau“ betrieben wurde mit den eigenen Kräften. Oft geht die Erschöpfung bereits mit vielerlei Krankheitssymptomen, körperlichen Schmerzen und Beeinträchtigungen einher. Manchmal sind einfach viele Anforderungen zusammengekommen im Lauf der Zeit und die Menschen haben sich nie eine wirkliche Auszeit, eine Pause gegönnt. Eine Zeit der Regeneration. Das führt dazu, dass irgendwann die Energiereserven aufgebraucht sind. Und…

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    Wohlfühltipp Nr. 7

    Wir Menschen sind nicht zum Stillsitzen oder Dauerliegen gedacht – wir sollen uns bewegen. Unsere Muskulatur, unsere Knochen sind so gebaut, dass Bewegung für uns (glücklicherweise!) möglich, machbar, sinnvoll und absolut notwendig ist. Ohne Bewegung verkümmert nicht nur unser Körper, sondern auch unser Geist und unsere Seele. Jede/r kennt das: einmal kurz raus, sich ein wenig bewegen und schon fühlt sich alles besser an, die Gedanken kommen wieder ins laufen, die Kreativität sprudelt… 🙂 Nicht umsonst wird Bewegung als eines der besten Antidepressiva und angstlösenden Mittel gesehen. Also: nichts wie auf und… laufen, tanzen, schwimmen, radfahren, klettern, spazierengehen, Ball spielen, auf einen Berg steigen, Yoga machen, stretchen, Karate üben, Tennis…