
Lebenszeichen
Lange war es jetzt ein wenig still auf diesen Seiten. Mein Leben ist derzeit in Umbruch, vieles tut sich, vieles verändert sich bzw. hat sich verändert. Manches ist noch unklar, offen… alte Gewohnheiten, fixe Anker sind weggefallen, Neues ist noch nicht immer in Sicht. Manchmal ist es schwer, das auszuhalten – dieses Nicht-Wissen, wohin die Reise geht. Ich habe in meinem Leben kräftig ausgemistet, mich von vielem verabschiedet – ich will Platz schaffen für neue Visionen, alte Träume, für Wesentliches. Der Weg ist oft steinig, schmerzhaft, dann wieder gibt es Glücks- und Jubelmomente, Hoffnung, Ahnungen, wie es sein könnte.
Auch die Welt ist in Aufruhr, Umbruch derzeit, so scheint es mir. Allerdings: Das wird fast dauernd und zu allen Zeiten behauptet! Manchmal erwünscht, manchmal befürchtet. Ich versuche auch hier, den Fokus auf das Positive, die Hoffnung zu legen, auf die Entwicklung, das Wachsen und Reifen – das manchmal eben auch mit Schmerzen, Ängsten und punktueller Mutlosigkeit verbunden ist.
Trotzdem: ich glaube daran, dass es besser wird. Dass ich, wie jede/r andere auch, seinen Anteil beitragen kann. Auch wenn wir nicht immer wissen, wie und wohin die Reise gehen soll…
Und: falls die Situation gerade ein wenig hoffnungslos und trübe scheint, dann helfen mir (immer!) die Worte der großartigen Schriftstellerin Susanne Niemayer:
Was sonst noch echt ist: Regen im Gesicht. Holzfußböden und manchmal ein Splitter in der Haut. Feuer. Die Ambivalenz meiner Gedanken. Eine Treppe hochlaufen bis in den fünften Stock und nach Luft schnappen. Bässe im Bauch. Die Unverfügbarkeit der Krähen, die im nächsten Moment auffliegen. Ein Gespräch, bei dem es keiner besser weiß. Einen Körper an sich drücken. Gänsehaut. (aus ihrem Newsletter, der mich heute morgen aufgemuntert hat!)
