Psychokram

Resilienz… vom Hinfallen und Aufstehen

EIn Begriff macht immer öfter von sich reden: Resilienz. Gemeint ist damit so etwas wie innere Widerstandskraft, sich nicht unterkriegen lassen, nach dem Hinfallen nicht liegenbleiben und aufgeben, sondern sich wieder aufrappeln… auch in schlimmen Situationen noch lächeln können, die Hoffnung nicht aufgeben, weitermachen…

Menschen unterscheiden sich darin, wie stark ihr „psychisches Immunsystem“ ausgeprägt ist. Man kann an Krisen wachsen, heisst es schön… oder untergehen. Warum aber wachsen manche und manche gehen unter? Warum lassen sich manche nicht unterkriegen, nicht beirren von den Schwierigkeiten und Mühseligkeiten des Lebens?

Dazu wurde mittlerweile viel geforscht und man hat einiges herausgefunden: Es gibt Eigenschaften/Umstände, die hilfreich dabei sind, die eigene „Überlebensfähigkeit“, Belastbarkeit, Zähigkeit und Widerstandskraft zu stärken. Dazu zählen: Zuversicht und Optimismus. Oder Lösungsorientierung. Und Eigenverantwortung. Akzeptanz. Ganz wichtig auch: Verlassen der Opferrolle. Die Fähigkeit ein gutes soziales Netzwerk aufzubauen und Hilfe anzunehmen. Und letztlich: Humor. Und Zukunftsplanung.

Konkret: Resiliente Menschen glauben daran, dass nach einer Krise auch wieder bessere Zeiten kommen, dass Fehler, Niederlagen passieren können und zum Leben gehören. Sie akzeptieren die Situation/Gegebenheiten, das nicht-Veränderbare erst einmal. Nach einer notwendigen Zeit, in der Schmerz und Schock verdaut werden, in der man sich vielleicht hilflos, ausgeliefert fühlt, besinnen sie sich wieder auf ihre Stärken und Ressourcen. Sie übernehmen wieder die Führung über ihr Leben. Steigen aus der Opferrolle und richten den Blick nach vorn, Richtung Lösungsmöglichkeiten. Was kann ich tun? Wie kann ich die Situation, so schlimm, so unerfreulich sie auch ist, für mich bestmöglich gestalten? Wo finde ich Unterstützung, wer kann mir dabei helfen? Und wie kann ich meine Zukunft neu planen, vielleicht neue Visionen entwickeln, was habe ich gelernt, mitgenommen, was hat mich gestärkt? Was werde, möchte ich anders machen?

… wissend jedoch um die Veränderlichkeiten und Unabsehbarkeiten im Leben immer mit einem Augenzwinkern und der Fähigkeit auch über sich selbst zu lachen…

Deshalb: „Aufstehen, Krönchen richten, weitergehen“!

Wriakhörnsee1aHilfreiche Literatur dazu finden Sie hier.