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Nie wieder perfekt
(Veröffentlicht in: Intra / Psychologie & Gesellschaft, 1999) Allan E. Mallinger / Jeanette de Wyze: „Nie wieder perfekt! Die Kunst loszulassen“, Oesch Verlag, 1998 fällt es ihnen schwer, entscheidungen zu treffen? finden sie es peinlich, „die kontrolle zu verlieren“ und gefühle zu zeigen? machen sie sich mehr sorgen als andere leute? listen sie ständig dinge auf, die sie tun „sollten“, sogar in ihrer freizeit? und wenn „ja“: verursacht ihnen dieser charakterzug schwierigkeiten in ihren beziehungen, bei der arbeit oder bei freizeitaktivitäten? beeinträchtigt er ihre fähigkeit, das leben zu genießen? nun, dann sind sie reif für dieses buch, meint dr. mallinger – und ich kann mich ihm nur anschließen. denn…
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Tu, was dir gefällt!
(Veröffentlicht in: Intra / Psychologie & Gesellschaft, 1999) Horst Conen: „Tu, was dir gefällt! Warum wir nicht länger warten sollten, so zu leben, wie wir wollen”. Kösel Verlag, München,1998 wenn das leben mal wieder so richtig grau in grau erscheint, und man das gefühl hat, von seinen (vornehmlich ungeliebten) pflichten erdrückt zu werden, dann liefert dieses buch sicherlich einen erfrischenden anstoß, sich ein wenig mit seinen ursprünglichen wünschen, hoffnungen und zielen auseinanderzusetzen. eine kleine energiespritze also, die den leserinnen keineswegs mehr egoismus und rücksichtslosigkeit, sondern einfach mehr lebenslust einimpfen will. nur, zuviel darf man sich von dieser (buch-)neuerscheinung nicht erwarten, denn im grunde erfahren wir nichts, was wir nicht…
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Befreiung vom inneren Patriarchen
(Veröffentlicht in: Intra / Psychologie & Gesellschaft, 1998) Sidra Stone: „Es ist Zeit, dass du gehst. Frauen befreien sich vom inneren Patriarchen“. Kösel Verlag, 1997 also, gleich vorweg: mein innerer patriarch hat zeitweise laut aufgestöhnt bei diesem buch – und hin und wieder, ich gestehe, hätte er es am liebsten in die nächste ecke geschleudert. warum? weil es phasenweise an bisher unbekannten (unbewußten), verdammt wunden punkten rührte, und sich mein innerer patriarch gehörig auf den schlips getreten fühlte. andererseits schien er manchmal regelrecht gestalt anzunehmen als eine unabhängige, eigenständige person und sich voller stolz zu brüsten: jaja, es gibt mich, und ich bin der beste und stärkste und klügste,…
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Evas Töchter
Miriam Polster: Evas Töchter – Frauen als heimliche Heldinnen“. Verlag EHP Edition Humanistische Psychologie, Köln, 1994 Die alten Helden sind tot, es lebe der neue Heldenmut. Und den findet man nicht mehr bei den harten, männlichen Abenteurern der Vergangenheit, sondern bei Frauen und Männern im alltäglichen Leben. Die Menschheit ist süchtig nach Helden – egal, ob Götter, Heilige, Märtyrer, Märchengestalten, Künstler oder Sportler – sie sind es, die uns motivieren, denen wir nacheifern wollen. Aber die heroischen Vorbilder wirken meist so überlebensgroß, unerreichbar und einschüchternd, daß man als Normalsterblicher schnell den Mut verliert. „Es wird Zeit, die andere, unbekannte Seite der Heldengeschichten aufzudecken, um einen Heroismus für unsere Zeit…